July 15, 2010

Ibiza - Patyinsel oder Naturparadies?

Die meisten kennen die kleine Insel Ibiza, die zu Spanien gehört und im Mittelmeer liegt, nur als Partyinsel: volle Strände, laute Musik und überhitzte Gassen. Doch wer einmal dort war, um nicht diesem Grund nachzugehen, hat vielleicht bemerkt, das Ibiza auch schöne Seiten hat: weiße Sandstrände, türkise Buchten, veschlafene Fischerdörfchen und tosende Wasserfälle. Denn es gibt viele Geheimtipps, bei denen man den eigentlichen Ruf der Insel völlg vergisst.
Die Insel hat eine Fläche von ungefähr 570 km² und hat ca. 188.000 Einwohner. Oft wird sie die "weiße Insel" genannt und das nicht ihne Grund: wer schon einmal auf dem Hippiemarkt gewesen ist, weiß, dass bevorzugt bei den Frauen sehr lange, weiße oder auch bunte Kleider getragen werden, bei den Männern oft weiße Leinenhosen oder Hemden. Somit ist das luftige, sommerliche Flair, das die Insel zu einem so schönen und aßergewöhnlichen Sommerziel macht, vollkommen. Ach ja, und wer denkt, Ibiza ist nur im Sommer Spaß macht, liegt völlig falsch. Während im Sommer die Temperaturen nur selten unter 30° C fallen, die Mittagsstunden kaum auszuhalten sind, (es sei denn, man hat einen Pool!) und es für Sport sowieso zu heiß ist, liegen die Temperaturen gegen Ende April oft richtig: warm genug, um ab und zu mal ein bisschen zu schwimmen, kühl genug, um mit dem Fahrrad die Strände zu erkunden, eine Stadtführung zu machen oder zu Fuß Felsen hochzukraxeln. Ach ja, und eines darf man nicht verpassen: die Karfreitagsprozession in Ibiza-Stadt, wie die Hauptstadt der Insel heißt, denn eine solche eindrucksvolle Prozession erlebt man nur im Mittelmeerraum. Mit schwarzen, spitzen Hüten und riesigen Jesus-Statuen laufen die Menschen durch die Straßen und singen.
Auch die Stadt an sich ist ein Besuch wert: oben, über der ganzen Stadt, die sich wie eine Schlange um einen großen Berg windet, trohnt ein großes, sehr altes Gemäuer, die alte Stadt, mit Stadtmauern und Toren. Abends wird in den kleinen Gassen gefeiert, köstliche Tapas gegessen und getanzt, aber es herrscht trotzdem ein anderes Flair als in den großen Diskos, außerhalb der Stadt. Und selbst abends, um habl 12, wenn man nochmal in eine kleine Saftbar einkehrt, um leckere, frische Fruchtsmoothies zu trinken, laufen die einheimischen Kinder über die großen Plätze, von Cafe zu Cafe, schreien und lachen.
Ibiza ist also nicht nur eine Partyinsel, auch wenn es an manchen Ecken so rüberkommt. Wenn man sich ein bisschen Zeit, ein paar Reiseführer und genügend Sonnencreme mitnimmt, entdeckt man Ibizas schönste Seiten, sogesagt das heimliche Gesicht der Insel. Und wenn man das erkannt hat, will man nicht wieder nach Hause.






























© C.P. Fotos: © S.P.

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