September 03, 2010

Dänemark Teil 1: Wo Nordsee und Ostsee zusammenstoßen -Skagens Horn

Im nördlichen Teil von Dänemark liegt die idyllische Hafenstadt Skagen, deren schöner Hafen mit seinen vielen Fischrestaurants, die ihren guten Fisch täglich frisch von den am Tage im Hafen liegenden traditionellen Fischerbooten bekommen, jährlich viele Touristen anlockt. In Skagen gibt es viele hübsche kleine Läden. Es gibt Bekleidungs- und Schuhgeschäfte, Haushaltswaren- und Delikatessenläden -auch Antiquitätenhändler, die im ganzen Gebiet zu finden sind, gibt es. Wenn man durch Skagen hindurch –immer in Richtung Norden- fährt, kommt man an einem alten Leuchtturm vorbei, den man besichtigen kann und dann geht es immer weiter gerade aus, denn die nördlichste Spitze vom dänischen Festland -Skagens Horn genannt- ist nicht mehr weit und sich diese Landspitze anzusehen ist es auf alle Fälle wert. Die Landzunge wird je weiter man in Richtung Norden geht immer enger –bis sie schließlich ganz im Wasser verschwindet. Aus dem Autofenster sieht man schon bald die beiden Meere: Links die Nordsee und rechts die Ostsee. Dann kommt ein großer Parkplatz auf dem meist viele Autos stehen- viele Touristen kommen bei einigermaßen gutem Wetter hierher und schauen sich an, was für ein außergewöhnliches Bild die beiden Meere an dieser Stelle der Erde abgeben. Vom Parkplatz aus führt ein schmaler Trampelpfad einige Meter weiter und steigt leicht bis auf eine ganz kleine Anhöhe an, die mit Bänken ausgestattet ist, die einem die Möglichkeit geben seine Schuhe aus zu ziehen, damit man auf dem Weg zur eigentlichen Spitze den weichen Sand, der einem bei häufig recht rauen Windverhältnissen um die Füße fegt, genießen kann. Von da aus läuft man weiter gerade aus und hat immerzu auf jeder Seite ein Meer. Dort, wo die Nordsee ist (links), sieht man zuerst die charakteristische Dünenlandschaft. Sie bildet einen schönen Kontrast zum blauen Meer und dem nahezu weißen Sand. Das spitzförmige Stück Land wird immer enger. Man kann von einem zum anderen Meer rennen. Auffallend heftiger Wind weht auf dieser Landzunge. Man merkt das vor allem, wenn man den Boden anschaut: Der Sand braust einem nur so um die nackten Füße. Außerdem sind die Steine, Muscheln und die wenigen Stücke altes Glas glatt und rund geschliffen. Die meisten Steine sehen so perfekt aus, dass jeder der dort herum läuft mindestens einen Stein aufhebt, bewundert und in die Hosentasche steckt. Wer also auch einmal Skagens Horn besuchen möchte, sollte auf jeden Fall

  • eine winddichte Jacke tragen
  • am besten eine kurze Hose tragen, damit man erst in der Nordsee, dann in der Ostsee und dann in dem Gemisch herumwaten kann –ohne sich die Hosenbeine triefend nass zu machen
  • einen Beutel für viele schöne Steine und Muscheln (später vielleicht in den Garten legen? Oder verschenken?) mitbringen
  • vielleicht eine alte Plastikflasche, um ein bisschen von dem Sand einzufangen (später in ein Glas füllen und die Muscheln darauf legen oder Kerzen)
  • auf jeden Fall eine Kamera, um schöne Bilder einzufangen (links, gerade aus, rechts- Nordsee, Landzunge, Ostsee)

Wenn man auf der wirklichen Spitze steht, fühlt man sich entsetzlich klein. Um einen herum nur Ozean. Vor einem klatschen die beiden Meere zusammen. Es spritzt heftig. Klick! Das ist ein Foto wert.

Wie sich die beiden Meere unterscheiden? Eigentlich gar nicht. Gleiche Farbe. Gleicher Sand. Gleiche Wellen. Auf Skagens Horn unterscheiden sich die Meere also kaum. Die Temperatur? Ich glaube die Ostsee war ein kleines bisschen kälter...

Klick! Der Blick in Richtung Süden -zurück zum Land. Im Hintergrund (links) der Leuchtturm.

Klick! Versunken an der stürmischen Nordküste der Spitze.

Klick! Von der Anhöhe aus kann man das ganze Horn sehen.

Klick! Man kann das Zusammenklatschen der Meere sehen und hören.

Klick! Die beiden Meere vermischen sich.

Klick! Auf den Gefahrenschildern der Landzunge haben sich viele Touristen "verewigt".

Klick! Am frühen Abend, wenn das letzte Sonnenlicht auf das Meer fällt, glitzert alles um einen herum.

Fotos: C.K. Karte: welt-atlas.de

© C.K.


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